ACHTUNG! – Die Bedeutung von Anerkennung im Kampf gegen Ungleichheit, Ohnmacht und Spaltung
Armut ist nicht nur ein Verlust an Einkommen.
Armut ist stets verbunden mit einem Verlust an sozialem Status.
In der Geschichte der Armutsdiskurse werden seit jeher die jeweiligen Verlierer*innengruppen eines grundlegenden sozialen Wandels für ihre verschlechterte ökonomische Lage selbst verantwortlich gemacht, beschimpft und abgewertet. In dieser Arena des Kampfs um Anerkennung kommen die Begleitfolgen sozialen Abstiegs zum Vorschein: soziale Disqualifizierung, verletzte Gerechtigkeitsgefühle, Ohnmachtserfahrungen.
Die 11. Österreichische Armutskonferenz macht die Abwertungsspirale und das Ringen nach Anerkennung, Wertschätzung und Würde zum Thema. Sie nimmt dabei Bezug auf eine langjährige Tradition an theoretischen Beiträgen und Debatten in Armuts und Verteilungsforschung und bezieht sich auf die unmittelbaren Erfahrungen von Menschen mit Armuts und Ausgrenzungserfahrungen.
In den Blick genommen werden auch die Zusammenhänge zwischen mangelnder Anerkennung, gesellschaftlichen Abstiegsängsten und dem Anstieg an gesellschaftlich wahrnehmbaren Aggressionen, die
vor allem gegenüber so genannten Randgruppen zum Ausdruck gebracht werden.
Wie können wir eine Politik der Umverteilung mit einer Politik der sozialen Anerkennung verbinden?
Details
Wann? 5. bis 7. März 2018
Wo? St. Virgil, Salzburg
Programm: hier
Links
NGOs zum Thema “Armutsbekämpfung”: NGO-Verzeichnis