Artikel von Ferdinand Lischka, Gründer von NGOjobs.eu
🙄 Das ist zu viel der Ehre!
Die FPÖ hat unser Portal NGOjobs.eu in einer schriftlichen Anfrage ans Parlament namentlich erwähnt.
🗂️ Der Titel des Pamphlets:
„Wie viel Steuergeldmillionen verschlingt das NGO-Business in Österreich?“
🖥️ Was haben sie gemacht?
Sie haben sich einfach bei unserem öffentlichen NGO-Verzeichnis bedient – hier im Screenshot zu sehen.
Über 700 Organisationen wurden daraus in die parlamentarische Anfrage reinkopiert – und bei jeder werden die gleichen Fragen gestellt:
„Wie viel Förderung bekommt XY?
„Ist jemand aus Ihrer Partei in dieser NGO aktiv?“
Ein paar der angeblich bedenklichen Organisationen:
– Frauenhaus Amstetten
– Umweltspürnasen-Club
– Verein Socius – Aktiv gegen Armut
– Dialog – Individuelle Suchthilfe gGmbH
🤦♂️ Ja, diese „NGO-Mafia“ ist wirklich eine Gefahr für unsere Demokratie…
🧐 Das Ziel ist klar:
Es geht nicht um Transparenz, sondern darum, NGOs zu diffamieren und pauschal als „linkes Netzwerk“ abzutun. Ganz im Stil von Orban und Putin.
📌 Wer hat’s erfunden?
Nicht die FPÖ. Die Anfrage ist eine fast wortgleiche Kopie einer CDU-Anfrage im Bundestag vom Februar 2025 – die sich wiederum auf einen Artikel in der Welt bezieht:
„Die NGOs sind in Deutschland längst ein Staat im Staate […] Wer eine andere Politik will, muss die manipulative Macht dieser verfassungswidrigen Institutionen brechen.“
👉 Das ist gefährlich.
Denn wer NGOs pauschal diffamiert oder als „verfassungswidrig“ bezeichnet, greift genau jene Organisationen an, die Frauen Schutz bieten, Jugendlichen eine Perspektive geben oder Menschen in Not unterstützen.
💡 Für uns bei NGOjobs ist das aber auch ein Zeichen:
Unsere Plattform ist sichtbar, relevant – und offenbar wirkungsvoll genug, um bei politischen Kräften auf der Watchlist zu landen.
🫶 Danke an alle NGOs, die tagtäglich mit knappen Ressourcen Großartiges leisten. Lasst euch bitte weiterhin nicht einschüchtern.
📎 Zum Artikel auf oe24: Krach um NGOs: FPÖ plant jetzt „Monster-Anfrage“ an Regierung und auf DER STANDARD: NGOs im Visier: FPÖ flutet Ministerien mit tausenden Fragen zu Geldflüssen
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