Fluchtpunkt

Politik & Menschenrechte
Soziale Dienste & Gemeinwohl
Jahnstraße 17, 6020 Innsbruck, Österreich
Gründungsjahr 2006

FLUCHTpunkt wendet sich an Flüchtlinge: Frauen, Männer und Jugendliche, die im gegenwärtigen Betreuungs-, Beratungs- und Versicherungssystem nicht, prekär oder unzureichend „versorgt“ sind. Das Projekt berät Menschen,

  • die vor Verfolgung, Krieg oder Armut nach Österreich geflohen sind,
  • deren Aufenthaltsstatus in Österreich aus unterschiedlichen Gründen – kurzzeitig oder längerfristig – ungeregelt oder unsicher ist,
  • die im Tiroler Grundversorgungsmodell nur ungenügend, nur zeitweise oder nicht Platz finden,
  • die über keinen oder einen nicht ausreichenden medizinischen Versicherungsschutz verfügen
  • die sich in besonderen Zwangs- und Gewaltverhältnissen befinden, weil sie Opfer von Frauenhandel oder Zwangsprostitution sind,
  • die Beratung, Unterstützung und Begleitung bei diversen behördlichen Angelegenheiten (Fremdenpolizei, Bundesasylamt, Sozialamt, Arbeitsmarkservice, Schulbehörde, Versicherungen, etc.) benötigen, die sie derzeit nirgends sonst ausreichend erhalten.

FLUCHTpunkt versteht sich für die genannten Personen als Anlaufstelle, die Problem- oder Notlage zu klären, wo nötig und möglich direkt zu intervenieren, andernfalls dolmetscherunterstützt an entsprechende Stellen, soziale Einrichtungen oder ehrenamtliche Unterstützungssysteme weiterzuvermitteln. Ein ehrenamtliches Team von BeraterInnen & BegleiterInnen unterstützt und begleitet KlientInnen, die aufgrund ihres Status in vielen Bereichen strukturell diskriminiert sind, bei Bedarf und im Sinne einer sozialen Anwaltschaft bei der „Regelung“ ihrer Angelegenheiten. Aufgrund langjähriger Erfahrung im Feld widmet sich das Projekt in erster Linie den Bereichen, in denen der meiste Unterstützungsbedarf besteht: Rechtsberatung und Rechtsvertretung, ärztliche, fallweise psychotherapeutische Versorgung, sowie Fragen der Grundsicherung.