Vivaro Viva Romnja

Politik & Menschenrechte
Wirtschaft & Fundraising
Landgutgasse 34, 1100 Wien, Österreich

Vivaro – Viva Romnja („Es leben die Roma-Frauen“) ist der erste gemeinnützige Roma-Frauen Verein, welcher sich für die Interessen von Frauen, Jugendlichen und Kindern einsetzt. Wie der Name bereits preisgibt, spielt in der Vereinskonzeption der Empowerment-Ansatz ein grundlegende Rolle.

Eines der Ziele unserer Arbeit stellt die Bewusstseinsschaffung, sowie die Weitergabe von Informationen zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen dar. Romnja sind immer wieder aufgrund ihrer Ethnie und Geschlechts, strukturellem Rassismus und Sexismus ausgesetzt. Diese mehrfache Diskriminierung hat zur Folge, dass der Zugang zu Bildung, Gesundheit und zum Arbeitsmarkt erschwert wird. Wie es in vielen Teilen der Bevölkerung der Fall ist, wurden und werden noch viele Romnja in patriarchalen Strukturen sozialisiert, außerdem unterliegen gewisse Themenbereiche (zB. Gender, Sexualität, Verhütung, Gewalt in der Ehe und frühe Heirat bzw. Zwangsheirat) einem Tabu. Aus der Betroffenheit heraus haben Angehörige der Roma-Community sich dazu entschlossen, Vivaro zu gründen. Ganz wichtig dabei ist, dass die Kommunikation auf gleichberechtigter Ebene stattfindet, ein paternalistischer top-down-Ansatz soll vermieden werden und feministische Perspektiven besondere Berücksichtigung finden. Die Angebote erfolgen mehrsprachig (Romanes, BKS, Beas und Deutsch).

Vivaro – Viva Romnja steht dementsprechend Roma und Nicht-Roma gleichermaßen offen. Unser Ziel ist es einen Platz für Frauen zu schaffen, der Raum und Stätte des Erfahrungsaustausches sein kann. Im Vordergrund steht die Methodik eines interaktiven Kommunikations- und Arbeitsverhältnisses innerhalb der angebotenen Projekte, es soll nicht eine frontale Wissensweitergabe entstehen. Die Entwicklung eines Bewusstseins für die Bedeutung von Bildung und Gesundheit bei den Frauen ist das wichtigste Ziel der Vereinsarbeit.